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Macht und Glanz und Gloria

Erstaunlich, wie sehr uns „eine alte Zeit“ immer noch auf die eine oder andere Weise berühren oder erstaunen kann. Auf einer Reise sind Burgen, Schlösser und Kirchen wie Magnete und ragen im Landschaftsbild hervor. Auch ein verfallen anmutendes Dorf in den Bergen, was vielleicht hier und da renoviert wurde, verfügt über Gebäude“substanz“, die den Mund offen stehen lassen. Kaum öffnet man eine Kirchentür, kommt Glanz und Gloria zum Vorschein. Und zwar mit einer ungewohnten Vehemenz, die einem sogleich paradox erscheint. Solche Gebäude sind pure Macht-(Marmor/Gold)Demonstrationen – auch wenn primär die himmlische Macht damit gemeint war – oder immer noch ist.

Etwas daran stößt mich ab.

Ich kann mich nicht wirklich in diese Zeit zurückversetzen – aber dennoch ist diese „Kirche“ ja noch existent.

In mir gedeiht ein Wunsch:

In modernen Städten, die heute geplant werden, soll es in der Mitte – im Zentrum also – für die Menschen einen Lebens-ORT geben, in dem sie sich gemeinschaftlich treffen und finden können. Mit Kultur, Nahrung, Natur… alles, was der Mensch zum Leben braucht – aber: kostenfrei!

Im Sinne eines Tauschhandels: Alle arbeiten auf ihre Weise und nach ihrem Können mit und freuen sich an und mit der entstehenden Gemeinschaft.

So eine gute Mischung aus: Urban Gardening, Restaurant, Cafe, Tanz- und Musikzentrum, Kraft- und Meditationsplatz, Konzertsaal, Kino,… statt: Kirche 😉

Und hier steht der fühlende und soziale Mensch im Mittelpunkt.

Wer macht mit?

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