NEWS: Es gibt extra eine Kampagnenseite, wo auch online – als auch von außerhalb – das Event mitverfolgt werden kann: Tamera Healing Biotope 1 lädt herzlich zum Internationalen Sommercamp zu „Sacred Activism“ in Portugal vom 7. bis 16. August 2017 ein. Das Thema ist „Defend the Sacred – das Heilige verteidigen: Eine planetarische Alternative visionieren“. Es werden viele internationale Teilnehmer, auch mit Vertretern von Standing Rock/North Dakota, mit dabei sein!
Hier der Link zu Tamera:
www.tamera.org/defend-the-
Und am 12. August 2017 um 16.30 h wird gemeinsam mit verschiedenen Umweltorganisationen von Portugal, mit allen Gästen, Nachbarn und der Gemeinschaft von Tamera eine Kunstaktion am Strand von Odeceixe durchgeführt – gegen die geplanten Ölbohrungen und für eine nachhaltige Lebensweise auf diesem Planeten. Bitte informiert eure Freunde und Bekannte, die in Portugal leben oder vielleicht gerade da Urlaub machen. Alle sind herzlich eingeladen mitzumachen!
Hier ein informatives Video dazu:
Die Organisatoren schreiben:
„In dieser entscheidenden Zeit für die Erde stehen wir auf, um das Leben zu schützen. Gemeinsam mit Millionen von Menschen auf der Welt verteidigen wir das Heilige, wo immer wir sind. Von der Tiefe unseres Seins sagen wir NEIN zum Wahnsinn der Normalität. Nein zu jeder Gewalt. Nein zur Zerstörung der Natur und der Ausbeutung von Menschen und Tieren. Nein zu einem System, das auf Ungerechtigkeit, Rassismus und Krieg beruht. Nein zur Doppelmoral und Lüge unserer Zeit.“
Weltweit schützen Menschen die Natur, Menschenrechte, die Erde. Immer öfter suchen sie gewaltfreie Formen des Widerstands, die die Alternativen und Lösungen bereits einbeziehen. Viele von ihnen treffen sich zum Sacred Activism Sommercamp in Tamera, um eine globale Alternative zu visionieren. Es gibt die Möglichkeit der Teilnahme am Camp. Damit viele AktivistInnen teilnehmen können, wird um eine rege Teilnahme an der Crowdfunding-Kampagne gebeten: https://chuffed.org/project/defend-the-sacred
Sacred Activism ist inspiriert durch den Widerstand der Indianer von „Standing Rock“, die in den USA im Jahr 2016 gegen die Dakota Access Pipeline kämpften. Am Ende bildeten 20.000 Menschen mit Vertretern von über 200 indianischen Nationen Widerstandscamps auf dem geplanten Baugelände. Tag und Nacht brannte ein Gebetsfeuer. Auch nachdem der amerikanische Präsident Trump das Camp auflösen ließ, war der Geist des Widerstands nicht gebrochen. Weltweit kommt es zu ähnlichen Aktionen zum Schutz von Erd- und Menschenrechten – der Funke von Standing Rock hat sich global entfacht.
Als Sprecher und Teilnehmer haben zugesagt:
- Tiokasin Ghosthorse, Cheyenne, Teilnehmer der Standing Rock Camps
- Pat McCabe, Navajo, Schriftstellerin, Aktivistin, Künstlerin
- Wiyaka Eagleman, Sicangu Lakota. Mit-Initiator von Standing Rock
- Vasamalli Kurtaz, Sprecherin des Toda-Stammes, Indien
- Ati Quigua, Indianer-Führerin der Sierra Nevada in Kolumbien
- Rabbi Michael Lerner, USA, spiritueller Lehrer und politischer Aktivist für Frieden zwischen Israel und Palästina
- John Dear, Jesuit und Aktivist für Frieden und Gewaltfreiheit, nominiert für den Friedensnobelpreis 2008, USA
- Sami Awad, Direktor des Holy Land Trust Bethlehem, Palästina, Visionär und Lehrer für Gewaltfreiheit. Mitinitiator des Sumud Freiheitscamps, Westbank.
- Gabriel Meyer Halevy, Musiker, Friedensaktivist, Gründer der Sulha-Bewegung, Argentinien/Israel
- Philip Munyasia, Kenia, Gründer der Selbsthilforganisation OTEPIC für Permakultur, Lebensmittelsicherheit und Frauenempowerment
- Gildardo Tuberquia & Ruby Arteaga, Sprecher der Friedensgemeinde San José de Apartadó, Kolumbien.
- Claudio Miranda & Hellem Fernandes, Musiker (Poesia Samba Soul) und Aktivisten der Favela da Paz in Sao Paulo, Brasilien.
- John Quigley, USA, Umweltschützer und Kunst-Aktivist, bekannt durch Luftaufnahmen von Widerstandsaktionen
- Scilla Elworthy, GB, Aktivistin und Friedenslobbyistin, Gründerin der Oxford Research Group, mehrfach nominiert für den Friedensnobelpreis
- Lawrence Bloom, Generalsekretär der Be Earth Foundation, GB
- Saad Dagher, Permakulturlehrer, Palästina
Wer Tamera noch nicht kennt…
Tamera ist eine Schule und Forschungsstation für konkrete Utopie. Das Projekt wurde im Jahre 1978 in Deutschland von Dieter Duhm gegründet, dem Soziologen, Psycholoanalytiker und Bestsellerautoren der deutschen Linken. Der erste Gründungsgedanke war die Entwicklung eines gewaltfreien Lebensmodells für Mensch, Tier und Natur. Bald wurde klar, dass im Mittelpunkt dieser Arbeit die Heilung der Liebe und der menschlichen Gemeinschaft stehen muss. Sexualität, Liebe und Partnerschaft müssen befreit werden von Lüge und Angst, denn es kann auf der Welt keinen Frieden geben, solange in der Liebe Krieg ist. Diese Perspektive nannte Duhm „Terra Nova“, und darüber schrieb er das Buch „Terra Nova – globale Revolution und Heilung der Liebe“.
Heute leben und arbeiten in Tamera/Portugal auf einem Gelände von 150 Hektar ca. 170 Menschen. Zu den ökologischen und technologischen Forschungsthemen Tameras gehört der Aufbau einer Retentionslandschaft für die Heilung des Wassers und der Natur sowie eines Modells für regionale Energie- und Lebensmittelautarkie. Mit dem „Globalen Campus“ und der „Schule Terra Nova“ arbeiten wir in einem globalen Netzwerk an den sozialen, ökologischen und ethischen Grundlagen für eine neue Erde, Terra Nova.
Buchempfehlungen:
Dieter Duhm: Terra Nova – Globale Revolution und Heilung der Liebe
Leila Dregger: Tamera – ein Modell für die Zukunft
Mehr Informationen unter: www.tamera.org/what-is-tamera/visitors3/events/sacred-activism/
Anmeldung und mehr Informationen: office@tamera.org
♥