Heute im Biomarkt erlebte ich etwas zum Nachdenken. Nun ehrlich gesagt, hat es es mich wütend und traurig gemacht.
Ganz einfach:
Mit einer Frau stand ich vor dem Obstregal. Ich suchte Bananen, sie holte aus einer Kiste im unteren Regal Äpfel und packte sie in eine Tüte. Aus dem Augenwinkel bekam ich mit (hörte auch), wie ihr ein Apfel schwungvoll davon kullerte. So was passiert ja Mal. Der Apfel blieb ungefähr einen Meter von ihr entfernt liegen. Und da lag er… Die Frau drehte sich um und trat fast auf den Apfel, während sie dann in aller Ruhe ihr Gemüse auswählte.
Ich gewährte ihr noch ungefähr drei Minuten, ob sie den Apfel nicht bemerkte… er lag ja sichtbar mitten im Weg. Nein, keine Chance für den kleinen Apfel.
Dann hob ich ihn auf mit den Worten: „Hui, da liegt ja ein Apfel auf dem Boden!“
Ich war feige oder ich wäre pendantisch gewesen, die Frau darauf aufmerksam zu machen.
Nun, ich weiß nicht,, ob sie ggf. sehbehindert ist oder nicht mehr so gut hört. Das kann ja sein.
Doch es war so offensichtlich: Sie fühlte sich nicht verantwortlich.
Eine Kleinigkeit – aber wie würde die Frau in einer anderen Situation handeln? Wenn es um ihr Hab und Gut geht?
Wem gehört der Apfel?
Entschuldigung lieber Apfel…