Gott geht freiwillig zur Therapie
Wenn einem das Lachen so richtig im Halse steckenbleibt und eine gewisse „Unsicherheit“ aufkommt, ob das nun Ernst oder Witz ist, dann hat der Autor Hans Rath sicherlich ins Schwarze getroffen. Mit Humor eine durchaus ernte Lage zu beschreiben, ist ein sinnvolles Handwerkszeug. Hans Rath gelingt es hier mit „Und Gott sprach: Wir müssen reden!“ ganz besonders, einen tiefen und durchaus wohlwollenden Blick zu wagen, wo die Menschheit gerade so steht.
Ein Gott, der freiwillig in Theapie geht, klingt sicherlich skurril, beschreibt aber ungeschönt und offen, wie es in unserer Welt so ausschaut.
Das Buch ist kurzweilig, spritzig und voll aus dem Leben gegriffen. Nachdenklichkeit und Grübelei kommen sicherlich als Nachgeschmack hinzu. Ob dieser bitter oder süß ist, bleibt dem Leser/der Leserin selbst überlassen. Und ob wir schließlich gar nicht in Theapie müssen oder eben erst recht, bleibt jedem/r selbst überlassen.
Rezension von dasgesundmagazin im Februar 2017
Der Verlag schreibt:
Den Psychotherapeuten Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite und beruflich gescheitert: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown. Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott.
Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, seiner Meinung nach aber komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft.
Zum Buch:
Hans Rath
Und Gott sprach: Wir müssen reden!
Verlag rororo 2016
Am achten Tag ging Gott in Therapie
Mehr zum Autor: www.hansrath.de
P.S.
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