Ich mache mir Sorgen und tiefwurzelnde Gedanken, dass das Einfache in unserer Gesellschaft verloren geht. Das „einfache“ Wissen zum Beispiel, woraus Brot besteht und was die Unterschiede ausmacht. Woher das Korn kommt (und warum wir „Brot“ nicht mehr „vertragen“). Wie backe ich ein gutes Brot?
Ein angehender Abiturient weiß nicht, welche möglichen Getreidearten, Ausmahlunsgrade und Zutaten in einem Brot sein können. Denn: Brot ist nicht gleich Brot. Von der schlechten Qualtät eines Fließbandbäckers ganz zu schweigen.
Aber diese einfachen Dinge, die unseren Alltag ausmachen …
Einfach = heißt nicht billig oder schäbig.
Einfach = heißt naturgemäß, leicht, lebendig, unkompliziert, essenziell.
Wir machen dafür alles immer komplexer und komplizierter.
- Beziehungen funktionieren nicht mehr einfach. Mann und Frau können nicht mehr so „leicht“ und lebendig zusammen sein
- Arbeitsverhältnisse sind nicht (mehr) nach unserer Begabung ausgerichtet
- Die digitale Welt verstrickt sich immer tiefer, und die Technik wird immer unverständlicher und undurchsichtiger
- Bionahrung ist teurer als konventionelles Essen, das die Umwelt schädigt. Warum?
- Einfach nur Zuwendung und Liebe und Berührung findet keine Wertschätzung (mehr)
- Einfach nur dem Freund zuhören ist zur seltenen Kunstform geworden
- Miteinander reden ist auch nicht mehr so einfach …
Was ist nur los mit uns?
Wo ist das Leichte, Naturgemäße, Lebendige, Essenzielle?
„Die Wahrheit und Einfachheit der Natur sind immer die letzten Grundlagen einer bedeutenden Kunst.“
.Paul Ernst
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P.S.
Hier noch ein Tipp, wie gutes Brot geht: www.ploetzblog.de
Selbst gutes Brot backen – ein umfangreicher, informativer und schön gemachter BROT-BLOG!