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Brigid – Die lichtvolle Zeit beginnt Mut-Ausbruch und Aufbruchs-Stimmung

Feste zu feiern, die mit den Jahreszeiten oder wiederkehrenden Naturzyklen gehen, ist in unserer Kultur nicht üblich oder ungewohnt. Wobei die so genannten christlichen Feier- und Festtage in ihren rituellen Handlungen und im Erscheinungsbild oftmals Bezug zur Natur nehmen. Ich wähle hier bewusst den Begriff „rituell“, denn im Wortsinn bedeutet es, dass wir mit Bewusstheit eine bestimmte Handlung für einen bestimmten Zweck vollziehen – und dies oft wiederkehrend.

Zu Beginn des Februars beispielweise spüren wir deutlich, dass die Lichtqualität zugenommen hat. Sobald die dicke Schneeschicht weggetaut ist, sehen wir die ersten Schneeglöckchen aus der Erde sprießen. Ist es nicht erstaunlich, dass sie der frostigen Kälte trotzen und sich aus dem dunklen Erdreich hervor wagen? Später kommen die Krokusse … und noch später die farbenfrohen Frühlingblüher und das frische Wildpflanzengrün in Form des duftenden Bärlauchs. Wobei – Gewächshausgezüchtete Tulpen gibt es ja schon jetzt im Supermarkt zu kaufen.

Gibt es einen (bekannten) Grund zu feiern zu Beginn der ersten Februartage? Also in unserer Kultur?

Ja, ganz früher haben die Kelten das Fest „Brigid“ genannt. Nun, in Anbetracht der Menschheitsgeschichte ist dieses „früher einmal“ so lange auch nicht wieder her. Doch das zunehmende Licht – also die längere Sonnenscheindauer – hat schon immer die wintermüden Lebensgeister aufgeweckt. Heute sind wir allerdings nicht nur wintermüde …

Die Göttin Brigid, Schutzheilige der Hebammen und Dichter – hat mir ihrem strahlenden Wesen den Menschen ihren feurigen Inspirationsfunken geschenkt.

Diese Qualität ist weit mehr als ein Hoffnungsschimmer. Sie ist wie ein Weckruf!

Die geistige Kraft, die uns schlummert, gleicht einem Samenkorn, das geduldig in der Erde auf Sonne, Wärme und Wasser wartet. Und eines Tages dann bricht der Keimling empor und traut sich an die frische Luft – und damit ins Leben.

Gründe zum Feiern sollte es jeden Tag geben – das ist Lebendigkeit, die uns erst zu (göttlichen) Menschen werden lässt.

Doch wie können wir unser Leben feiern – insbesondere in einer Zeit, in der so vieles untersagt ist? Ja, für uns alleine schon … sich selbst zu lieben und damit zu feiern tun wir ja viel zu selten. Wir dekorieren ein besonderen Platz in der Wohnung mit Symbolen von Aufbruch und Neuanfang, mit pastellfarbigen Tüchern und Kerzen, mit einem Zweig einer Birke und einer Hyazinthe.

 

Für mich als Namensschwester von Brigid liegt dieser Zeit ein Zauber inne.

Eine Magie.

Ein kindliche Vorfreude auf den Vorfrühling.

Es ist wie eine Aufbruchsstimmung.

Und heuer kommt noch etwas Wesentliches hinzu: Eine Einübung in einen MUT-AUSBRUCH.

 

An welcher Stelle du heute deinen Mut zeigen darfst, dass überlasse ich dir …

(c) Brigid

(c) Foto: Pixabay

 

 

 

https://dasgesundmagazin.de/2020/01/30/inspirierende-kraft-im-winter/

 

 

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