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Der offensichtliche Betrug oder die große Verdrängung Gedanken zur Zeit

Der offensichtliche Betrug oder die große Verdrängung

Viele Jahrzehnte hindurch gelang es dem Menschen, mit einem Auge wegzusehen. Wohlwissend, dass es Betrug, Mord, Leid, Verbrechen und Elend auf dieser einen Weltkugel gibt. Dieser einseitige Schutzmechanismus ist ein Verdrängungsmodell, der allerdings nur der einen Seite hilft: eben den nicht unmittelbar Betroffenen! Aber was ist mit all denen im Leid?

Die allermeiste Zeit ist das Gewissen (der Teil, der es weiß und dann einen spontanen Handlungsimpuls oder eine Gefühlsregung ermöglicht) damit beruhigt worden, dass als Erdenbürger alleine nichts daran zu ändern ist oder gar Verantwortung gezeigt werden müsse. Ja genau, die „richtigen“ Antworten auf verantwortliche Fragen sollen ja diejenigen geben, die es auch tatsächlich zu verantworten haben: diese Handvoll Mächtigen, die unantastbar und unangreifbar sind, womöglich sogar bleiben.

Doch heute darf auch der einfache Mensch selbst Antworten finden auf die Fragen, die er sich irgendwann früh oder später stellen muss, weil es anders gar nicht mehr geht – und genau diese sich geradezu aufdrängen. Denn nicht nur der Kopf, sondern auch der Körper des Menschen kommen in arge Bedrängnis, dazu noch nach Atemluft schnappend oder noch Schlimmeres …

Der Betrug drängt sich auf und ist zu einem Monster aufgebläht, der einen solch immensen Schatten produziert,  dass es stockdunkel werden kann. Diese Finsternis braucht es wohl, um die Bedeutung des wahrhaftigen Lichts zu sehen. Eine Teelicht-Erleuchtung reicht fürs Erste sicherlich aus – doch ganz viele Teelichte wären schon ziemlich erhellend. Für alle!

 

© dasgesundmagazin im Juni 2021

 

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