Essay Nummer 2
Der Leberwickel – im Allgemeinen und im Besonderen
Wickelanwendungen bei Krankheitssymptomen ist eine alte und immer noch bewährte Methode, auch wenn sie im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten ist. Der eine oder die andere hat noch diese Erinnerung an hoch fiebernde Zustände und einer sich sorgenden Mutter, die zur Fiebersenkung zuerst nasskalte Tücher und wärmende Wolle um die Unterschenkel wickelte – vorausgesetzt der kranke Körper zeigte kein Schüttelfrost oder Frieren.
Das Spektrum der Wickelmöglichkeiten ist erstaunlich groß – es gibt Fachbücher sowie vielerlei Abhandlungen darüber, insbesondere im anthroposophischen Bereich. Ob diese Technik erst 100 oder gar 1.000 Jahre alt ist, spielt für heute keine Rolle. Denn auch die alt bekannte Wärmflasche bei Bauchschmerzen aller Art ist sozusagen eine oftmals entkrampfende Wickel-Auflage. Es gibt Menschen, die ohne eine Solche niemals ins Bett gehen, zumindest in der kalten Jahreszeit.
Ob es das Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen, der Halswickel mit Zitronen oder Kartoffeln, der Quarkwickel bei Entzündungen aller Art ist, Schafwollwickel bei Gelenkssschmerzen – oder auch der Leberwickel, der mit einem in Schafgarben-Sud getränktem Tuch, einem Wolltuch sowie einer heißen Wärmflasche wohltuend die Entgiftungsvorgänge anregt.
Eine Wickelauflage braucht oftmals Hilfe von einer zweiten Person, die nicht nur alles vorbereitet und dann – je nach Körperteil – eben wickelt!
Alleine diese Anwesenheit eines Menschen, das Kümmern und vor allem die Zuwendung zum Organ oder zur kranken Stelle sind Teil des Gesundungsprozesses. Der Wickel“empfänger“ darf sich ganz entspannen und den Wickel mitsamt der Wärme genießen. Was für eine Wohltat.
Ob am Ende des Vorgangs der Wickel, der Mensch oder beide zusammen gewirkt haben, bleibt dem Leser/der Leserin überlassen oder dem Organ der inneren Wahrheitsfindung.
Ja, ich weiß, eine Pille zum Herunterschlucken geht schneller, aber ob es die dauerhafte Lösung ist? Das Wunder des Wickels liegt somit an dem notwendigen Ritual, damit auch an der Achtsamkeit sowie der Handlung mit den Händen an sich.
Dann gibt es noch den Leberwickel im Besonderen, der in einer akuten Situation tatsächlich dafür gesorgt hat, dass besorgniserregende Werte sich wieder beruhigten, sei es durch die Wärme, die Kräuter, die ätherischen Öle – oder die Liebe?
(c) Die Stadtrandhexe
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Gesund werden, gesund sein, das kann natürlich auf vielfältige Weise unterstützt werden, wie z.B. durch „gesunde (=Bio-)Ernährung“, frisch gepresste-grüne Säfte, Nahrungsergänzung (z.B. mit Moringa, Brennessel-Extrakt* ), auch durch Ozon-Eigen-Blut Behandlungen oder durch liebevolle Ratschläge und Pflege durch meine Partnerin, die mit den Leberwickel nahe gebracht hat, den ich abends nicht mehr missen möchte und der nun ein fester Bestandteil meiner „Leberunterstützung“ ist!
Gerade die Leberwickel helfen mir, mich zu entspannen, mich auf mich zu konzentrieren, meinen Körper neu wahr zu nehmen und ihn dabei zu unterstützen, wieder die alte 😉 Fitness zu erreichen; allein der Duft des mit ätherischem Öl betupften Wickels löst schon Vorfreude auf Genesung aus!
Dabei dann über „Krankheit“ nachzudenken lohnt sich und führt schon gleich zum nächsten Thema: „Wer heilt oder was heilt?“.
*Tinkturen von www.kasimirlieselotte.de und www.kruut.de
(c) Der Landarzt
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Um was geht es?
Die Stadtrandhexe und der Landarzt ist ein „gesundes“ Essay … *
- jenseits von gut sortierten Schubladen oder kitschig-dramatischen Filmszenen
- mit einer schonungslosen Wahrheit
- mit einer bitteren Pille und einem noch bitteren Kräutertrunk
- das zum Mitdenken und Mitmachen auffordert
- das in Wirklichkeit ein Dialog ist, manchmal auch ein Monolog, manchmal auch eine Diskussion zwischen der Stadtrandhexe und dem Landarzt und zum Glück für den Leser selten ein Diskurs
Damit der kitschige Teil nicht zu kurz kommt und am Ende doch alles ein wenig wie Filmmusik klingt, gibt es noch einen Schuss Romantik.
Neugierig?
https://dasgesundmagazin.de/2021/01/29/die-stadtrandhexe-und-der-landarzt/