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DASGESUNDMAGAZIN VON BIRGIT MATZ

Magische Mistel Ihre Wirk-Kraft sinnvoll genutzt

Misteln (Viscum album) haben zur Advents- und Weihnachtszeit bekanntlich Hochsaison. So mancher Brauch rankt um sie und verdeckt vielleicht das Magische und Mystische oder das Heilende dieser Pflanze! Der alte, keltische Name der Mistel heisst: „Die, die alles heilt.“

Sie hat ihren eigenen Rhythmus, denn sie blüht im März oder April und erst im Winter reifen ihre weißen Beeren. Die Zweige gabeln sich häufig, jedes Jahr kommt eine neue Abzweigung. Daher schaut es aus, als ob sie in alle Himmelrichtungen wächst.

Misteln umfängt etwas Mystisches, denn sie brauchen einen Baum (sozusagen einen Wirt; sie wird daher auch Halbparasit genannt), um zu wachsen. Dies sind entweder Laubbäume oder Kiefergewächse. In Europa kennt man drei Unterarten:

  • Die Laubholz-Mistel (Viscum album subsp. album) wächst auf Apfel- und Birnbäumen, auf Ahorn, Birke, Eiche oder Linde sowie auf Weißdorn.
  • Die Tannen-Mistel (Viscum album subsp. abietis) lebt auf Tannen.
  • Die Kiefern-Mistel (Viscum album subsp. austriacum) auf Kiefern und manchmal auch auf Fichten.

Die Misteln kann man so im Winter besonders gut sehen! Ihre kugelige, immergrüne Erscheinung ist wie ein Zeichen oder ein klares „Statement“. Ihre Beeren haben einen recht klebrigen Inhalt. So bleibt der Mistelsamen durch die Vögel an den Bäumen hängen, und da diese beim Reinigen des Schnabels vom „Leims“ den Samen tief in die Rinde drücken, kann der Same gedeihen. Wie praktisch! Beim Keimen weicht die Baumrinde auf und eine Art Wurzel (auch Senker genannt) wächst bis in das lebende Holz hinein.

Man sagt, dass die Misteln mit einer goldenen Sichel (Die Sichel steht für den Mond und das Gold für die Sonne!) geernet werden sollen. Und die Mistel dürfen beim Ernten nicht auf den Boden fallen – sie ist ja eine Pflanze des Luftelements.

In der Medizin sind Mistelpräparate bei verschiedenen Turmoerkrankungen sowie zur Immunstimulanz schon lange bekannt (Und da spielen auch die Baumarten eine Rolle!). Es gibt jedoch auch noch andere gesundheitsfördernde Wirkungen: Sie soll auch bei Herz- und Kreislaufbeschwerden oder Gelenkserkrankungen helfen.

Die Affirmationen der Mistel (nach Ursula Stumpf aus ihrem Buch Pflanzenweisheiten):

Ich bin eins mit meiner Seele
Ich höre meine innere Stimme
Ich lebe meine Unabhängigkeit
Ich bin frei, leicht und sicher
Ich verbinde mich mit dem, was da ist und lasse Neues daraus entstehen.

 

Aus dem Naturheilkundlichen Bereich sind die freiverkäuflichen Mistel-Tropfen oder der Arznei-Tee (zum Beispiel der Firma Salus) bekannt. Dies gilt nur als Empfehlung ; und wie immer ist grundsätzlich der vertraute Arzt oder Heilpraktiker zu fragen.

Vielleicht wirkt aber auch schon ein kleines Stück einer Mistel, um den Hals getragen – und darf dort die magische Kraft entfalten!

Quellen:
mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/ziergaerten/mistel-geheimnisvoller-baum-bewohner-4426
kraeuterweisheiten.de/category/buecher

 

 

(c) Foto: Pixabay: Danke!

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