Zwei ganz wundervolle Frauen bieten im Juni ein Seminar mit dem Titel „Weibliche Sexualität“ an: Aladina Rabadan Garcia (Seminarleiterin für weibliche Spiritualität & Sexualität, Bodyworkerin in Lomi Lomi Massagen & WaterShiatsu) und Renata Mierzejewska (Seminarleiterin für die Wiederentdeckung der weiblichen Kraft, Heilpraktikerin Sozialpädagogin, Partnerin und Mutter) schaffen hierbei für Frauen einen ganz speziellen Raum, in dem das (Wieder-)Entdecken, Spüren, Erleben, Transformieren und Heilen auf erfrischende und lebendige Weise möglich sein wird. Und diese „Arbeit“ und dieser weibliche Weg sind so wichtig… ♥
dasgesundmagazin hat mit Aladina und Renata darum auch dieses Interview geführt…
1.
Was hat euch dazu geführt, Angebote für Frauen in die Welt zu bringen?
War das ein langer, persönlicher Prozess oder eher ein „Aha-Erlebnis“?
Es war bei uns beiden natürlich etwas unterschiedlich und trotzdem ein ähnlicher Weg. Eher ein langer persönlicher Prozess mit vielen Aha-Erlebnissen und tiefen, sehr positiven Veränderungen im Leben. Der Alltag und Kontakt bzw. die Beziehung zu einem selbst hat sich vollständig verändert. In dem wir die Veränderungen in uns zugelassen haben und uns im Leben neu ausgerichtet haben, eben dem weiblichen Naturell entsprechend, fühlten wir uns stärker und gleichzeitig viel weicher, selbstbewusster aber auch verletzlicher und offener. Du wirst dir selber sehr nah und triffst nur noch Entscheidungen, die diese Nähe zu dir selbst unterstützen bzw. merkst einfach schneller, wenn dem nicht so ist.
Das heißt, indem wir uns und damit unserer Weiblichkeit zugewandt haben, hat der Alltag, unsere Partnerschaft und natürlich auch die Sexualität so viel an Qualität und Lebendigkeit gewonnen, dass wir dies auch mit anderen Frauen teilen möchten und zugänglich machen werden. Uns ist klargeworden, wie wichtig es ist, einen Raum zu schaffen, in dem wir für Frauen diese und ähnliche Veränderungen in Gang setzen können. Trotzdem ist jeder Weg ein sehr persönlicher Weg. Und unser Angebot ist, den Frauen einen Rahmen zu bieten in dem sie selbst herausfinden können, wie ihr persönlicher Weg aussieht. Unsere Erfahrung, unsere Transformation und unsere Impulse sind natürlich für die Entstehung dieses Raumes sehr wichtig, aber jede Frau geht letztendlich auf ihre eigene Reise zu sich selbst.
2.
Was ist das Besondere für euch, wenn ihr selbst im Kreis von Frauen seid – beispielsweise bei euren Seminaren?
Dass wir uns ununterbrochen ineinander erkennen! Das heisst, wir schauen wie in einen Spiegel hinein. Wir merken, dass uns ähnliche Dinge berühren und bewegen. Wir stehen zur unterschiedlichen Zeiten am selben Punkt. Vieles von dem was wir erleben, hat seine Wurzeln in der globalen Struktur und in dem wir es erkennen, bricht die Identifikation damit ab und wir können uns freier bewegen und aus alten uns nicht mehr dienenden Strukturen befreien.
Außerdem, so bald Frauen sich mit der Intention versammeln, die Tiefen der eigenen weiblichen Natur auszuloten, geschieht Wunderbares. Und ein Aspekt ist schöner als der andere. Alle Aspekte zu beschreiben würden hier den Rahmen sprengen, möchten aber wenigsten auf einige davon eingehen.
Fangen wir mit dem weiblichen Kreis und seiner Magie an. Der weibliche Kreis bietet eine Form der Transformation, die wir in dieser Art noch nie erlebt haben! Dieser Raum macht buchstäblich Süchtig ;))) Er ist magisch, kraftvoll, uralt und uns sehr, sehr vertraut – selbst, wenn wir ihn in diese Form zum ersten Mal erleben. Er schafft sowohl Möglichkeit für die Heilung der alten Wunden, erinnert uns aber auch an die eigene Kraft und die in uns innewohnenden weiblichen Potenziale. Die Heilung in diesem Raum hat eine viel leichtere Form wie in allen anderen Räumen, und zwar unabhängig wie tief eine Wunde geht. Es liegt an unserer weiblichen Natur, die den Prozess immer nährt und mitträgt. Wir können uns vollständig fallen lassen, weil wir wissen andere Frauen halten den Raum für uns. Denn wir lieben es immer wieder, der anderen Frau bei der tiefen Transformation Unterstützung zu geben! Und wir lieben es, wenn eine Frau im Kreis ihre Kraft annimmt und es ausstrahlt! Wir befreien gemeinsam die in den Verletzungen stecken gebliebene Energie und wandeln sie in Kraft und Lebendigkeit um. So was verbindet uns sehr stark miteinander. Denn durch solche Erlebnisse, geht jegliche Konkurrenz verloren und wir entdecken eine ganz andere Form des miteinander. Basierend auf tiefem Vertrauen, Offenheit und Wertschätzung.
Ein anderer Aspekt ist die weibliche Berührung. Wenn wir unseren Körper durch die Berührung wieder sensibel machen, muss keine von uns Angst haben, dass diese Berührung was von ihr will oder irgendwo hinführen muss. Sie ist so neutral! Und doch so liebevoll! Sie holt buchstäblich unsere Seele in den Körper zurück. Wir entspannen uns und spüren uns selbst viel besser. Aus einem angespannten Zustand heraus, ob geistig, körperlich oder emotional, können wir uns gar nicht wahrnehmen. Wir sind dann in so eine Art „Überlebensmodus“ gefangen.
Außerdem treffen wir uns in einem Raum, in welchem unsere Emotionen nicht nur erlaubt, sogar erwünscht sind!
Einer Frau das Fühlen weg zu nehmen, ist wie ihr einen Arm zu amputieren!
Aber wir müssen wieder neu lernen, mit unseren Emotionen umzugehen. Lernen aus ihnen Kraft zu schöpfen statt sie zu unterdrücken oder in ein Drama zu gehen. Denn vor allem wir Frauen sind absolute Fühlwesen und keine Denkwesen! Zu viel Intellekt schneidet uns von unserer instinktiven Natur ab. Wenn unsere Gefühle frei fließen dürfen, fangen wir an uns in unserem Körper viel wohler zu fühlen. Wir bewohnen uns plötzlich. So sind wir an der im Körper innewohnende Intuition und Weisheit angebunden und bewegen uns im Leben aus einem starken und präsenten Ort in uns selbst. Das schafft eine ganz andere Resonanz nach außen.
Und vielleicht zu allerletzt…wir lernen uns selbst wieder zu lieben und anzunehmen und zwar so wie wir sind, unserem Wesen entsprechend. Immer mehr und immer mehr. Darin liegt die größte Kraft überhaupt! Das ist der Boden für Selbstwertschätzung und Entfaltung der Potenziale in uns. Alles was wertgeschätzt wird, gedeiht! Wir lernen das Leben wieder zu feiern und zu genießen, anstatt es nur auf Funktionalität und Erfolg zu reduzieren. Wir erleben letztendlich wie vielfältig unsere weibliche Natur ist und fangen an aus dieser Vielfalt zu leben.
3.
Was wünschen sich Frauen heute?
Was ist am deutlichsten zu spüren?
Die Wünsche der Frauen sind so unterschiedlich wie die Frauen selbst. Aber was uns spontan einfallen würde, wäre: Leben in einer tieferen, inneren Verbindung. In erster Linie mit sich selbst und dann mit für uns wichtigen Personen. Das Leben auf eine intensive und bewegende Art und Weise zu erleben. Aus jeglicher Funktionalität und jeglichem Automatismus auszusteigen!
Der Wunsch nach einer gewissen Sinnhaftigkeit im Leben. Eigene Lebensenergie auf etwas auszurichten was größer ist als wir selbst und was den Menschen dient. Das ist das, was wir alle in uns entdecken, wenn wir wirklich in die Tiefen unseres Wesens absteigen.
Und was viele sehr, sehr vermissen bzw. sich wünschen ist das Selbstbewusstsein, vor allem das weibliche Selbstbewusstsein, d.h. sich in ihrer reinsten weiblichen Form zuzulassen. Als Frauen kommen wir uns selbst irgendwie nicht gut genug und minderwertig vor. Das liegt daran, dass wir als Frauen uns viel zu stark über die männlichen Eigenschaften im Leben ausdrücken. So leben wir an unsere weibliche Natur vorbei. Wir kennen Sie nicht wirklich.
Das heißt: wir sind „unserem Selbst als Frau nicht bewusst“ und
können somit auch nicht „selbstbewusst sein“!
So müssen wir auch nicht spüren, wie tief die Geschichte (Kirche, Patriarchat) unsere Weiblichkeit verletzt hat. Wie oft wir über die Leistung die Liebe und Anerkennung suchen.
Diese verletzen Teile in uns sehnen sich nach Heilung, um wieder in unserem Leben integriert zu werden. Wenn wir nicht diesen Heilungsweg gehen, merken wir es an einem Grad der Unzufriedenheit, Gereiztheit und des ausgetrocknet seins oder gestresst/gestrandet seins im Leben, wo wir uns selbst fremd werden. Wir erreichen viel, ohne, dass es uns wirklich glücklich macht. Wir jonglieren mit dem Leben mit Bravur und fühlen uns doch unerfüllt. Wir vermissen uns selbst und rennen trotzdem äußeren Dingen nach und hoffen, dass sie unsere tiefe Sehnsucht stillen. Wir spüren uns selbst nicht mehr oder unsere Bedürfnisse und vergessen oft was uns mal wirklich wichtig war. Passen uns so sehr an, dass wir uns nicht mehr von Innen wahrnehmen können. Was wir da vermissen, aber es oft selbst nicht merken, ist unsere weibliche Natur, die uns aus diesen verzwickten Sackgassen weg navigiert. Denn das weibliche nährt und berührt, macht uns satt und zufrieden. So müssen wir uns nicht mehr abkämpfen um die Wertschätzung und Bewunderung meiner Umgebung stets verdienen zu müssen. Sie ist in uns drin. Wenn du deine eigene Natur wirklich kennst, kannst du sie nur lieben und wertschätzen! Du lebst in einer Welt ohne Masken und Spiele. Es ist ein Nachhause kommen.
4.
Was wäre, wenn die Frauen noch näher zusammenrücken und sich noch stärker vernetzen würden?
Wenn sie mehr in ihre Weiblichkeit gehen könn(t)en?
Das würde unseren Alltag vollständig revolutionieren und eine sehr große Auswirkung im Außen haben! Denn Frauen fühlen sich sehr wohl, wenn sie ein Teil einer „gesunden“ Gemeinschaft sein können. Trotz unserer individuellen Unterschiedlichkeit wünschen wir uns dasselbe. Dass es uns, unseren Kindern und der Gesellschaft gut geht! Wir sorgen gerne füreinander und unterstützen uns gerne. Unsere weibliche Natur schließt nichts aus, alles und jeder ist willkommen.
Wir würden in so eine Vernetzung auch lernen, viel besser für uns selbst zu sorgen! Und jeder weiß, „Wenn es einer Frau gut geht, geht es auch der ganzen Familie gut!“ Und wenn es uns gut geht, haben wir ein enormes Gespür für die Bedürfnisse unsere Familie, Freunden oder Angestellten.
Verbindung und Kontaktfähigkeit sind nicht nur unsere Stärken,
sondern auch ein tiefes Bedürfnis.
Frauen dienen lieber Menschen wie Systemen. Was für gravierende Veränderungen in der Welt würde es geben, wenn wir das mehr verinnerlichen würden!
Wir Frauen denken vernetzt und nicht hierarchisch. Auch das würde unsere „Ellenbogen“ Gesellschaft so guttun! Denn gerade möchte jeder nur nach oben! Wir haben ein zu strak „Ich“-orientiertes Denken. Frauen neigen dazu in „Wir“ zu denken.
Wir Frauen arbeiten gerne zusammen und haben eine unglaubliche Ausdauer, wenn wir uns einer Sache, die uns am Herzen liegt, verschreiben. Wir sind dann sooo kreativ! Wenn wir uns auf eine Sache ausrichten, könnten wir gemeinsam sehr viel bewegen! Denn wir brauchen keine Gewinner! Wir fühlen uns am wohlsten, wenn es allen gut geht. Je stärker und größer die Vernetzung, desto mehr würden wir auch gemeinsam für die Erde sorgen. Denn durch die tiefe Kontaktfähigkeit der Frau und ihre Gabe des Mitfühlens würden wir mit der Erde, Tieren, Pflanzen, Menschen, an sich allen Lebewesen ganz anders umgehen. Mit viel mehr Liebe und Wertschätzung statt uns alles nur zur Objekten unsere Begierde zu machen und ohne Rücksicht auf Konsequenzen auszubeuten. Da wir immer an die Zukunft unsere Kinder denken, denken wir automatisch an die nächsten Generationen und nicht nur an uns selbst. Auch das sind Aspekte die sehr wichtig für die globalen Entscheidungen sind.
5.
Warum bietet ihr ein Seminar über weibliche Sexualität an ?
Sind wir in unserer heutigen Zeit nicht alle schon gut und genug aufgeklärt?
Es gibt kein Lebensbereich, der so wichtig für ein gesundes und ausgegliches Leben undPartnerschaft und gleichzeitig so tabuisiert wird und mit so viel Scham auch belegt ist, wie die Sexualität – auch heute noch! Wir sind immer noch in der Sexualität sehr stark durch unsere Erziehung, Kirche, Gesellschaft geprägt – sprich das Bild der Hure oder Heiligen ist immer noch in uns stark verankert – aber leider nicht angenommen! Gerne sehen sich Frauen in der Rolle der Heiligen, weniger jedoch in die der Hure. Dabei schneiden wir uns jedoch von einer starken Kraft ab: Die Lust frei fließen zu lassen und sich darin auch zu zeigen.
Und natürlich auch, um mit in unserer heutigen Zeit durch die unterschiedlichen Medien/Pornoindustrie vollkommen fehlgeleitet und eher einseitige Betrachtungsweise, wie Sexualität funktionieren sollte, aufzuräumen. Überholte Tabus, anerzogene Schamgefühle, alte Wunden, kollektiver Schmerz und auch in ein falsches Bild verrutschtes Körperempfinden leiten uns und unsere Verhaltensweisen ganz unbewusst und trennen uns von dem Augenblick des Erlebens. Das bedeutet, jegliche Lebendigkeit und ein tiefes Empfinden geht dadurch leider verloren. Sich dessen bewusst zu werden, ist ein großer Schritt, sich selbst näher zu kommen und einen echten und wahrhaftigen Austausch mit seinem Partner zu erleben. Das heißt nicht, dass die Sexualität dann immer wild, ekstatisch und aufregend ist – es heißt nur, dass ein echter und wahrhaftiger sexueller Austausch stattfinden kann mit allen Facetten, die das Leben einer Frau bietet: zärtlich, wild, tief, heilig, intensiv, ekstatisch, innig, entspannt, berührend, emotional…
Sich somit von den Vorstellungen zu lösen, wie Sexualität sein sollte und der eigenen Wahrheit und den tatsächlichen Empfindungen zu folgen, birgt eine große Chance eine intensive und lebendige Sexualität zu leben! Wir müssen aufhören uns selbst, unseren Körper und unsere Bedürfnisse zu verraten, damit wir die Chance haben unsere Sexualität zu entdecken und dadurch unsere Weiblichkeit zu leben. Wir dürfen nicht vergessen: Frauen haben einen ganz anderen Rhythmus; sie brauchen viel mehr Zeit, um anzukommen und sich auch emotional öffnen zu können. Sie haben andere Bedürfnisse, andere Empfindsamkeit, andere Sehnsüchte, andere Körper, andere Energielevel und auch unsere Orgasmusfähigkeit ist vollkommen anders!! Das zu wissen und sich in der intimen Zweisamkeit mit seinem Partner nicht ständig dadurch als falsch zu empfinden oder auch sich ständig zurückzunehmen, ist ein großer Türöffner für eine sehr lebendige und glückliche Sexualität mit sich und natürlich auch in der Partnerschaft.
Wir gehen darum in unserem Workshop auf vielfältigen Themen ein und bieten in einem geschützten Rahmen an, sich offen auszutauschen. Wichtig sind hierbei auch die vielen Körper- und Wahrnehmungsübungen, um schambesetztes, Tabuthemen und auch alte Verletzungen zu transformieren und sich damit neu zu erleben.
Darüber hinaus wird es für uns Frauen Zeit, sich von einer angepassten eher männlich orientierten Sexualität zu lösen und durch die weiblichen Aspekte in die heilige Sexualität einzutreten. Eine „ selbstbewusste“ Sexualität, wo ich mir als Frau meiner weiblichen Qualitäten und Verbindungen bewusst bin, dadurch auch in der Lage bin, den Mann auf eine andere Ebene zu führen.
Wir Frauen sind direkt an die Schöpferenergie angeschlossen –
ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht –
und wenn wir uns vertrauen und zulassen können,
was im tiefsten Kern unseres Wesens ist, berühren wir auch den Mann in seinem tiefsten Kern
und können ihn mit auf die Reise nehmen.
Wird ein Mann durch eine Frau in höhere sexuelle Ebenen geführt,
dann ist er mit dieser Frau aufs Tiefste verbunden.
Denn das, was er im Liebesspiel erfährt, ist so groß und überwältigend für ihn, dass auch er daran erinnert wird, wo er herkommt und was seine tiefste Sehnsucht ist. Dieser Mann braucht nicht mehr auf die Suche gehen, ist angekommen. Voraussetzung ist, dass ein Mann das auch zulassen kann. Und Grundvoraussetzung dafür ist, dass der Mann der Frau im wahrsten Sinne des Wortes dienlich ist. Das bedeutet, dass er sich auf die Bedürfnisse dieser Frau auch einstellen will und sie dabei unterstützt sich selber zulassen zu können, damit sie ihre ganz individuelle Sexualität ausdrücken darf. Diese Blüte, die da aufgeht, entspricht einer Blüte mit einem Duft und einer Schönheit, der die Sinne betört!
Und zuletzt sei noch gesagt: Es beginnt immer damit, dass eine Frau sich auf den Weg macht, ihre Sinnlichkeit und Sexualität entdecken und entfalten zu wollen. Eine Frau, die die Kraft ihrer Sexualität entdeckt hat und mit ihrem Körper und Becken verbunden ist, ist im Herzen erfüllt, lebendig, sinnlich, strahlend, kreativ, ausgeglichen und tief in sich und mit der Erde verankert. Sie verkörpert die Schönheit der urweiblichen Energien und strahlt diese auch aus. Um Sexualität jedoch tief und heilsam erleben zu können, bedarf es oft vieler kleiner Schritte, die wir ausgiebig angesprochen haben. Aus unserer Erfahrung ist es wie ein Puzzle, Stück für Stück wird dieses Puzzle zusammengesetzt. Die Heilung beginnt jedoch schon damit, dass eine Frau sich dessen bewusst wird und sich auf den Weg macht. Denn Sexualität ist erlernbar und auch veränderbar.
6.
Was ist euer größter Wunsch für die Zukunft der Frauen?
Dass sie stolz und zufrieden sind und tief an sich selbst angebunden leben. Dass sie genügend Zeit für sich haben um sich selbst zuhören zu können und sich stets, wenn notwendig im Leben neu ausrichten, statt in starken Strukturen aus Angst vor Veränderung zu leben. Unsere Natur ist intuitiv, spontan und rhythmisch, voll von aufsteigenden und absteigenden Rhythmen. Unsere Natur ist darauf ausgerichtet, sich den Veränderungen anzupassen, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Ein großer Wunsch ist, dass wir uns wieder daran erinnern! Denn im Widerstand, gegen das zu sein, was sich wandeln und bewegen möchte, kostet mehr Energie, als wir auf Dauer aufbringen können! Wenn wir aber mit dem Leben mitfließen, fällt es uns leicht, präsenter und ausgeruhter im Leben zu bleiben.
Ein weiterer Wunsch ist: Viel mehr Mut, um unser Leben auch frei und neu zu gestalten! Und die Dinge anzusprechen, die uns bewegen. Frei von den Zwängen der Vergangenheit und Erziehung oder den gesellschaftlichen Konventionen oder Rollen. Auch dass wir alle uns dieses wundervolle Mantra verinnerlichen:
„Wenn sich etwas nicht gut anfühlt,
dann fühlt es sich nicht gut an!
Ende der Geschichte“.
Wir müssen nicht für jede intuitive Bewegung in uns eine logische Erklärung parat haben. Wir sollen aber uns selbst einfach mehr vertrauen.
Wir wünschen uns, dass wir immer öfters unsere Wahrheit frei aussprechen. Auch wenn die Wahrheit von heute nicht immer die Wahrheit von morgen ist ;)!
Auch dass wir uns aus einem tieferem „JA“ zu uns selbst im Leben bewegen. Uns so lieben und annehmen wie wir sind, so, dass die Schönheitsindustrie und auch mit den Augen der Gesellschaft mir ihren wirren Vorstellungen, wie wir zu sein haben, an uns nicht mehr zieht und uns nicht mehr verunsichert! Unsere Lebendigkeit, Charisma, strahlen unsere Augen, Selbstwertschätzung, Empathie und vieles mehr machen uns schön und nicht bestimmte Formen oder die Jugend!
Und zu guter Letzt noch wünschen wir uns allen, dass mehr Kreativität durch unsere Adern fließt. Sie macht uns lebendig, offen und weit! Sie hilft uns, unsere Essenz zu spüren und auszudrücken. Das macht uns einfach glücklich!
dagesundmagazin und Birgit Matz sagen von Herzen DANKE für diese wunderbar offenen Worte!
♥
Weitere Informationen und Anmeldung zum Seminar unter:
www.raum-fuer-weiblichkeit.de
sowie
www.weiblichewurzeln.de