Der Bio-Boom scheint ungebrochen weiter voranzuschreiten – doch was heißt das wirklich in Zahlen ausgedrückt?
Nur 6,4 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland wird von Bio-Bauern beackert – doch mit steigendem Wachstum – immerhin.
Es gibt deutschlandweit 24.343 Bio-Höfe. Die Bioackerfläche beträgt 1,1 Mio. Hektar.
Der Biolebensmittel-Absatz ist gestiegen und beträgt 11,1 Prozent – und in Geldbeträgen ausgedrückt 8,62 Milliarden Euro.
10 Prozent Naturkostläden- oder Märkte gibt es mittlerweile in der Fülle der Discounter.
Die Landwirtschaft hat sich im letzten Jahrhundert extrem gewandelt, denn Anfang des 20. Jahrhunderts waren 38 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt.
Und heute?
Da liegt der Anteil gerade bei 2 Prozent!
Ganze zwei Prozent der Erwerbstätigen schuften und ackern für unsere unmittelbare und natürliche Ernährung und Versorgung: Karotten, Kartoffeln, Äpfel, eben das, was wir so gut wie unverarbeitet zum Leben brauchen. Da wir hierzulande zu wenige Biobauern haben, müssen diese Grund-Nahrungsmittel aus Europa eingeführt werden (dabei geht es erst einmal gar nicht um Südfrüchte).
Aber da stecken eben alle in dem großen-EU-Politik-Hamsterrad drin.
Eine Frage bleibt offen: Warum wird die Verwendung von Glyphosat und anderen Nervengiften und Umweltschädigern so leicht gemacht?
Und der Bioanbau so schwer und bürokratisch?
Welche Macht und Kraft hat der Verbraucher – der bewusste Käufer?
Quellen:
Magazin Schrot und Korn, Ausgabe 4/2016
www.geo.de