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Kinotipp: Die Tänzerin

Nach dem überaus erfolgreichen Tanzfilm über Pina Bausch „Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren“  kommt nun ein weiterer Tanzfilm der jungen Regiesseurin Stéphanie Di Giusto in die Kinos (Filmstart am 3.11.2016): „Die Tänzerin“ . Ein Debütfilm von Di Gusto mit ihrer ganz eigenen Interpretation – doch angelehnt an die echte Biografie von Loïe Fuller und Isadora Duncan – zwei Frauen, die den Weg in das freie Ausdruckstanzen bereitet haben. Es spielt in der Zeit des „Belle Epoque“ hauptsächlich in Paris.

Was für ein berauschendes Gefühl es ist, auf „der Bühne“ zu stehen und zu tanzen können sicherlich nicht so viele Menschen nachvollziehen. Doch was es heisst, seinen eigenen Ausdruck einfach frei zu tanzen, vielleicht etwas mehr (vor allem erfahrene 5-Rhythmen®-Tänzer/innen). Heute ist das jederzeit und leicht möglich. Doch zu damaliger Zeit war es etwas „Unerhörtes“, Mutiges, noch nie Dagewesenes.

Loïe Fuller und Isadora Dunca haben den Bühnetanz revolutioniert! Die Serpentinen- und Schmetterlingstänze mit den einzigartigen Lichteffekten und meterlangen, weißen Seidengewändern wurden sogar patentiert. Diese Art Tanz hat etwas Eigenes, Kraftvolles, fast Kämpferisches – und doch gleichzeitg was Erhabenes, Feines und Schönes, wenn sich Blütenknopsen in der Bewegung entfalten.

Doch spannend ist in dem Film die „Entwicklung von Loïe sozusagen von der Raupe zum Schmetterling“… Angeregt durch den offenen und freien Ausdruckstanz von Isadora kann die Schmeterlingsfrau schließlich gar nicht anderes als sich mit ihrem ganzen Wesen auch ohne Kostüm auf die Bühne vor die Menschen zu trauen und sich zu zeigen – nicht zuletzt als Frau mit all ihrer Weiblichkeit und Schönheit, die wie so oft im Leben, bei vielen Frauen versteckt bleibt.

 

Hier der Trailer:

 

https://www.youtube.com/watch?v=c2gVa168XUg

 

Auf der Filmseite steht:

DIE TÄNZERIN ist die Geschichte der einzigartigen Loϊe Fuller, der Pionierin des modernen Tanzes. Mit ihrem ungezügelten Verlangen nach Anerkennung und Perfektion tanzte sie bis an die Grenzen ihrer Kräfte und wurde mit ihrem spektakulären Serpentinentanz zum Star der Belle Époque. Ein außergewöhnliches Schicksal, ein einzigartiges Leben, eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

Verkörpert wird die außergewöhnliche Künstlerin von der französischen Popmusikerin und Schauspielerin Soko. Als Fullers Freundin und spätere Gegenspielerin Isadora Duncan beeindruckt die erst 17-jährige Lily-Rose Depp in ihrer ersten großen Kinorolle.

 
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