Ein Essay, wie wir Gesundheit neu denken können. Betrachtet mit vier Augen, vier Ohren und zwei Herzen.
Um was geht es?
Die Stadtrandhexe und der Landarzt ist ein „gesundes“ Essay … *
- jenseits von gut sortierten Schubladen oder kitschig-dramatischen Filmszenen
- mit einer schonungslosen Wahrheit
- mit einer bitteren Pille und einem noch bitteren Kräutertrunk
- das zum Mitdenken und Mitmachen auffordert
- das in Wirklichkeit ein Dialog ist, manchmal auch ein Monolog, manchmal auch eine Diskussion zwischen der Stadtrandhexe und dem Landarzt und zum Glück für den Leser selten ein Diskurs
Damit der kitschige Teil nicht zu kurz kommt und am Ende doch alles ein wenig wie Filmmusik klingt, gibt es noch einen Schuss Romantik.
Neugierig?
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Essay Nummer 1
Es musste so kommen. Genau so. Eine andere Option war niemals vorgesehen. Gut, dies setzt voraus, dass es ein intelligentes Universum gibt. In diesem Fall ist jedoch der Begriff des heilsamen Universums passender. Etwas will einen heilsamen Weg gehen: Denn am Ende eines erreichten Lebensjahres sind die Glückwünsche immer auch Wünsche für viel Gesundheit und ein langes Leben. Mit einer gewissen Abwesenheit von Gesundheit braucht es: Heilung! Für ein langes Leben braucht es auch die möglichst lange Abwesenheit von Krankheit (und natürlich auch von Unheil, Unglück oder Unfällen mit tödlichem Ausgang).
Doch wie geht langes Leben? Und noch viel wichtiger: Wie geht Leben überhaupt? Lebendig sein?
Und warum müssen hier ein Landarzt und eine Stadtrandhexe miteinander reden – also zu Wort kommen?
Zuerst einmal zum Begriff „Hexe“: Das ist grundsätzlich liebevoll gemeint. Frau könnte auch Kräuterfee, Kräuterheilerin oder Kräutergöttin sagen. Entschuldigung, aber soll nicht blasphemisch herüberkommen. Immerhin gibt es ja auch den Begriff „Gott in Weiß“ (ja genau, die Berufsgruppe der Ärzte). Und bei unserer Protagonistin ist es dann die Göttin in Grün, auch wenn Frauen manchmal bluten … So ist hier schnell die Kurve geschafft, damit die Harmonie nicht aus dem Gleichgewicht kommt.
Heilung hat vermutlich mehr mit Glauben zu tun, als sich das die von der „wahren“ Religion entfernte Menschheit eingestehen möchte. Heilung ist vielleicht auch noch ein Mysterium, weil sie sich nicht über einen Kamm scheren lässt und immer noch kleine und große Wunder zulässt. Heilung braucht manchmal ganz viel und manchmal ganz wenig. Heilung braucht Mitgefühl, Geduld, Zuwendung und Liebe.
Prinzipiell hat der Mensch diese Soft-Skills schon in die Wiege gelegt bekommen – zumindest würde das in einer Betriebsanleitung so stehen: Der Mensch ist prinzipiell auf Liebe eingestellt!
Doch kommen wir zum fruchtbaren Austausch zwischen zwei auf den ersten Blick gegensätzlichen Polen: Ein Mann und eine Frau. Ein Ganzstudierter und eine Halbstudierte. Ein gesellschaftlich Anerkannter und eine Randerscheinung am Stadtrand. Beide haben viel Lebenserfahrung, was nicht nur am Alter liegt. Beide haben etwas zu sagen.
Das ist so wichtig, dass sie nicht mehr ihren Mund halten können. Nun, gut, das wird ja immer den Frauen nachgesagt, dass sie das nicht können; dagegen üben sich Männer gerne im Schweigen.
Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg: Dem Dialog, wie wir Gesundheit neu denken lernen.
Der Anlass ist vielschichtig! Das liegt nicht nur an dem Jahr, in dem das Projekt entstanden ist (ich sage nur C-Krise). Das liegt auch daran, weil zwei Menschen in genau dem Jahr auch hierfür zusammengefunden haben.
Und der Hauptgrund ist ganz schlicht und verpackt und doch schwer verdaulich: Du lieber Leser, liebe Leserin bist für deine Gesundheit der wichtigste Mensch!
(c) Die Stadtrandhexe
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Und so darf sich der Leser und die Leserin fragen, was ist „Gesundheit oder Heilung“ überhaupt? Für Viele wird das heißen: „Hauptsache, die Nase ist frei, der Husten weg, das Kreuz besser und der Krebs besiegt“. Aber ist das dann wirklich gut für uns, das vorrangige Ziel, oder kann Krankheit nicht ein Prozess sein, den wir durchlaufen dürfen, um beispielsweise eine Auszeit zu bekommen, sich auf neue Wege zu besinnen oder gar einen kompletten Neustart zu wagen, das eigene Leben endlich in die eigenen Hände zu nehmen und sein Potential zu entfalten.
Und so hat jeder sein ganz eigenes Potential, seine eigenen „Vorzüge“, die einsetzt werden können; wobei es nur oberflächlich gesehen eine Rolle spielt, welchen Stand man (respektive frau) hat! Leider ist es ja noch so, dass diesen Oberflächlichkeiten noch von zu Vielen zu viel Raum gegeben wird und manche Menschen ihren Wert nicht kennen und sich von Äußerlichkeiten blenden lassen.
Das ist schade, denn wird sind alle Sternenstaub, alle miteinander verbunden und müssen niemandem etwas beweisen!
So ist es auch egal, ob Mann Hexer und Frau Ärztin ist, es ist eine Synergie, die beide – bislang getrennte – Welten zusammenführen kann, gegenseitiger Respekt wieder möglich wird und es endlich zur Fusion von Wissenschaft und alten Heilmethoden kommen kann!
Zusätzlich heilt diese Konstellation auch das Weibliche und das Männliche, weiter im gegenseitigem Respekt und Achtung zusammen Veränderung bewirken, gegen Widerstände, weiter wachsend, sich öffnend zum Anderen, letzte Grenzen überschreitend, um in die vollkommene Hingabe zu gehen.
(c) Der Landarzt
Zu den beiden Schreiberlingen:
Die Stadtrandhexe und der Landarzt sind echte Menschen in ihren echten Berufen und leben ihr echtes Leben.
Mehr wird über die beiden noch nicht erzählt …
Die Quelle und das Copyright sind echt! 😉
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Der bzw. das[1] Essay (Plural: Essays), auch Essai genannt, ist eine geistreiche Abhandlung, in der wissenschaftliche, kulturelle oder gesellschaftliche Phänomene betrachtet werden. Im Mittelpunkt steht oft die persönliche Auseinandersetzung des Autors mit einem Thema. Die Kriterien wissenschaftlicher Methodik können dabei vernachlässigt werden; der Schreiber (der Essayist) hat also relativ große Freiheiten.