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3 neugierige Fragen an … Dr. Angela Wucher: Buchautorin, Psychotherapeutin

Du denkst manchmal, du bist die Einzige mit bestimmten Problemen? Du weißt gerade nicht weiter und suchst gute Ideen und Inspiration? Du möchtest dein Glück finden und bist neugierig, wie es anderen Frauen gelingt?

Dann bist du hier genau richtig, um an unserem weiblichen Netz zu weben und voneinander zu erfahren und zu lernen. Nebenbei erfährst du von schönen (neuen) Projekten und Ideen, wie die eigene Stärke in ein kraftvolles Unternehmen münden kann.

Viel Freude damit!

Dr. med. Angela Wucher hat Medizin und Philosophie in Würzburg und Ulm studiert und ist Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. Sie arbeitet seit 25 Jahren in eigener Praxis als Psychoanalytikerin. Seit ihrer Kindheit ist sie von Pflanzen begeistert und hat Aromatherapie erlernt. Sie lebt mit ihrer Familie an der schwäbischen Alb und ist regelmäßig in der Natur unterwegs.

 

 

1. Was war deine Inspiration oder der alles entscheidende Auslöser für dein heutiges Wirken?

Meine Inspiration waren und sind Menschen. Es sind einzelne Menschen, die mich sehr geprägt haben, sowohl durch persönliche Begegnung als auch über Biografien. Innere Bilder dieser Menschen begleiten mich über lange Zeiten, einige sogar mein ganzes Leben lang. Ich stelle mir manchmal vor, was diese Menschen mir jetzt sagen würden, wenn ich sie um Rat frage. Das hilft mir sehr und lässt mich eingebunden fühlen in die Zeitläufte. Ich liebe es, Geschichten zu erfahren und zu verstehen, wie Menschen so geworden sind, wie sie sind. Daher habe ich die Begleitung von Menschen vor Jahrzehnten zu meinem Beruf gemacht. Da ich gleichzeitig viel in der Natur unterwegs bin, spüre ich das Reifen und Wachsen deutlich. Auch in seelischen Prozessen gibt es einen innewohnenden Drang, sich zu entwickeln und entfalten. Blockierungen dabei zu erkennen und vorsichtig zu entfernen ist mein Lebensthema. Auf Wunsch meiner Patienten ist dann auch ein Buch entstanden, damit ihnen die seelischen Zusammenhänge mal so erklärt werden, wie ich es in einem Gespräch tue. Die Pflanzen haben sich dann beim Schreiben einfach von alleine hereingedrängt.

2. Wie gehst du derzeit mit kleinen oder auch größeren Problemen in deinem Leben um und was sind dabei deine wichtigsten Kraftquellen?

Die tiefen Gespräche mit meinem Partner helfen mir, größere und kleinere Krisen gemeinsam durchzustehen. Wir gehen jeden Abend mit unserem Hund eine Runde durch die Natur. Dabei reden wir über alles, was uns gerade bewegt. Dann sind Bücher eine unerschöpfliche Quelle von Inspiration und Trost für mich. Ich lese jeden Tag, seit meiner Kindheit. Ich habe treue Begleiter, die ich immer wieder mal aufschlage. Musik, Bilder und Kunst sind essentiell für mich. Die Natur, Wasser, Wald sowie unsere Tiere, Hund und Katzen, gehören für mich dazu. Insbesondere das Gefühl der Verbundenheit mit allem gibt mir einen Sinn und ein Ziel. Daraus ziehe ich täglich Kraft und Durchhaltevermögen.

3. Was bedeutet Glück für dich?

Glück besteht für mich aus vielen kleinen wunderbaren Momenten. Manchmal sind diese Momente verdient, wenn einem einfach etwas gelungen ist. Das kann nach dem Hausputz oder der Gartenarbeit sein, es kann auch in der Praxis sein, wenn eine Therapie gelingt. Manchmal sind die Glücksmomente unverdient, einfach so, das sind dann Geschenke des Lebens. Sei es ein schöner Regenbogen, eine blühende Pflanze, sei es der Spass am Springen des Hundes, der Geruch des ersten Heus, Sternschnuppen am Sommerhimmel oder seien es einfach die Momente der Freude in der Familie, verbunden mit tiefen Gefühlen.

♥ Zusatzfrage: Was ist dein Wunsch für Mutter Erde?

Die Erde brauchte uns bislang nicht. Sie kam ganz gut ohne uns klar. Wir brauchen sie aber. Inzwischen sind wir allmählich an einem Wendepunkt angelangt, wo Mutter Erde uns braucht, dringender als je zuvor. Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Menschen diesen Hilferuf hören und reagieren. Jeder da, wo er grad steht und mit dem, was er am besten kann. Das wünsche ich uns gemeinsam, denn es geht immer um Verbundenheit von uns und der Natur in uns und um uns herum. Wir sind schon immer mit der Natur verbunden gewesen, wir sind ja selbst Natur, aber wir haben es einfach vergessen. Wir haben uns gewaltig überschätzt. Ich wünsche jedem einzelnen, dass er die Natur seiner Umgebung wieder kennenlernt, dass er sie schätzen lernt und ihr zuhört. Dann ergeben sich Antworten auf die Frage „Was kann ich tun?“ von ganz allein. Jeder kann mit einem Spaziergang vor der Haustür anfangen. Das wünsche ich uns!

 

Mehr über Dr. Angela Wucher:
www.dr-angela-wucher.de
Dr. med. Angela Wucher (@thymiangel)

Ein Herzensdank für deine Antworten, liebe Angela. Ich wünsche dir für deine weiteren Projekte und dein Wirken alles Liebe und Gelingende!

 

Lesetipp: Heilpflanzen für die seelische Entwicklung

Teilen verdoppelt das Glück!